Kölsche Fassung
Dem Mätes sing Gans
Stroße un Gasse
laufe mir lans.
Et es kaum zo fasse,
mir söke dem Mätes sing Gans.
Mir han uns Latääne,
fass en de Häng.
Dann notabene,
die Naach es noch nit am Engk.
Vill söße Kamelle
en der Kabass.
Doch wat mer welle,
es en Gans, die köm uns zopass.
Mer steche se noch hügg
geropp en et Rühr.
Dann hürt ens god zo, Lück,
et Faaste steiht vör der Dür!
Hochdeutsche Fassung
Die Martinsgans
Straßen und Gassen
laufen wir entlang.
Es ist kaum zu fassen,
wir suchen die Martinsgans.
Wir haben unsere Laternen,
fest in den Händen.
Denn notabene,
die Nacht ist noch nicht am Ende.
Viele süßen Karamellen
in der Tasche.
Doch was wir wollen,
ist eine Gans, die käme uns zupass.
Wir stecken sie noch heute
gerupft ins Backrohr.
Denn hört mal gut zu, Leute,
das Fasten steht vor der Tür!
Die hochdeutsche Fassung mit freundlicher Genehmigung der Akademie för uns kölsche Sproch